Getränkehersteller, angeführt von Coca-Cola, wehren sich gegen die Verschwendung von PET-Kunststoff. Weil 97 Prozent der Einweg-Flaschen über Pfandautomaten im Handel gesammelt werden, ist das Material sauberer und sortenreiner als andere Plastikabfälle und zudem für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen. Da die Einwegflaschen transparent, leicht und flexibel sind, lassen sie sich besonders gut verarbeiten, etwa in der Textil- und der Autoindustrie. Wegen des Wettbewerbs um das Recyclingmaterial und entsprechend steigender Preise verlangen die Getränkehersteller jetzt einen Erstzugriff und die Unterstützung der Politik. Aktuell gingen in Deutschland 55 Prozent der Einwegpfandflaschen in einem Downcycling verloren. Und wenn es erst einmal in Jacken oder Autoreifen verarbeitet sei, so Tilmann Rothhammer von Coca-Cola Deutschland, sei es für den Kreislauf verloren und werde früher oder später verbrannt.
01/05/2023: Recycling-Mode verteuert Plastik – Coca-Cola will Erstzugriff auf PET-Flaschen (WiWo)
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