Circulus® – Die Gewinner

Circulus Gewinner
Geton Circulus Kandidat PET-Kreislauf

Flasche soll Flasche bleiben 

Getränkehersteller, angeführt von Coca-Cola, wehren sich gegen die Verschwendung von PET-Kunststoff. Weil 97 Prozent der Einweg-Flaschen über Pfandautomaten im Handel gesammelt werden, ist das Material sauberer und sortenreiner als andere Plastikabfälle und zudem für den Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen. Da die Einwegflaschen transparent, leicht und flexibel sind, lassen sie sich besonders gut verarbeiten, etwa in der Textil- und der Autoindustrie. Wegen des Wettbewerbs um das Recyclingmaterial und entsprechend steigender Preise verlangen die Getränkehersteller jetzt einen Erstzugriff und die Unterstützung der Politik. Aktuell gingen in Deutschland 55 Prozent der Einwegpfandflaschen in einem Downcycling verloren. Und wenn es erst einmal in Jacken oder Autoreifen verarbeitet sei, so Tilmann Rothhammer von Coca-Cola Deutschland, sei es für den Kreislauf verloren und werde früher oder später verbrannt.  

01/05/2023: Recycling-Mode verteuert Plastik – Coca-Cola will Erstzugriff auf PET-Flaschen (WiWo)  

Foto: Pixabay

Geton Circulus Kandidat Jokey

Recycling von Farbeimern läuft rund 

Die Kreislaufwirtschaft zieht ständig neue Kreise: Jetzt ist es geTon-Mitglied Jokey gelungen, Kansai Helios von seinen umweltfreundlichen Verpackungen zu überzeugen. Die tschechische Firma, einer der größten Farbenhersteller Europas, wird zunächst die Produktlinien der Marke Zorka Color in Eimern aus recyceltem Kunststoff vertreiben. Die Zusammenarbeit ist das Ergebnis eines sechsmonatigen Projekts, bei dem Teams von Jokey Serbia, Jokey Deutschland und Kansai Helios durch intensiven Austausch die Möglichkeiten einer nachhaltigen Verpackungslösung für den serbischen Markt erkundet haben. Dank der Verwendung von Monomaterial sind die Farbeimer wie alle Jokey-Verpackungen technisch bis zu 100 Prozent recyclingfähig. 

Foto: Jokey

Circulus Kandidat Igus-Bike

Neues Rad aus altem Plastik 

Der Kölner Robotik-Unternehmer Frank Blase, spezialisiert auf die Herstellung von maßgeschneiderten, automatischen Helferlein, steht neuerdings mit einem Bein in der nachhaltigen Mobilität. Er entwickelte ein Fahrrad, das inklusive Kugellager und Antrieb fast komplett aus recyceltem Kunststoff besteht. Auch Räder und Rahmen gibt es wahlweise aus wiederverwertetem Altplastik. Zusammen mit einem niederländischen Start-up hat er die Entwicklung vorangetrieben: „Unsere Welt versinkt im Plastikmüll. Da stehe ich als Kunststoffunternehmer in besonderer Verantwortung, Recycling und Kreislaufwirtschaft in Gang zu bringen.“  

www.igus.de 

16/03/2022: „Kunststoff ist einfach phantastisch“ (FAZ)