Thema Rezyklat – Klimaschutz aus der Tonne

Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft ist der einzig gangbare Ausweg für den Ressourcenverbrauch einer weltweit wachsenden Bevölkerung. Was bei Wertstoffen wie Glas und Papier schon fast vollständig gelingt, muss nach derselben Methode auch bei Plastik erreicht werden: statt die Umwelt und vor allem die Flüsse, Seen und Meere zu belasten, gehören Kunststoffe in einen Stoffkreislauf, der die Ressourcen schont.

Rohstoffe aus Altkunststoff werden auch Rezyklat genannt und aufgrund der weltweiten Verknappung natürlicher Ressourcen immer wichtiger. Sie ersetzen den Abbau des in der Erdkruste lagernden Erdöls, der bei Förderung und Verbrauch hohe Mengen an fossilen CO2-Äquivalenten freisetzt. Das wäre für Deutschland, das am meisten Plastik herstellt und keine eigene Erdölförderung hat, ein bedeutender Schritt in der CO2– Einsparung und für das Erreichen der in Paris vereinbarten Klimaschutzziele.

Am Rohstoffmarkt werden Rezyklate verschiedener Güteklassen angeboten. Für die Produktion von europa- oder weltweit vertriebenen Verpackungen der großen Konsumgüterhersteller müssen größere Mengen von gleichbleibender Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen zur Verfügung stehen. Das erklärte Ziel für den Rezyklateinsatz ist aber 100 %: Plastik im geschlossenen Kreislaufsystem. Denn die Nutzung von Rezyklaten spart im Vergleich zur Neuware bis zu 50 % Treibhausgas-Emissionen.

Recycling-Rohstoffe laufen im Kreislauf und ersetzen Erdöl, das in der Erde lagert und beim Abbau CO2 freisetzt. Rohstoffrecycling spart 50 % der schädlichen Treibhausgase ein.

 

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